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Mittwoch, 30 August 2023
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Kontosperrung: Wieso komme ich nicht rein? – wenn das Casino-Konto gesperrt ist

Kontosperrung: Plötzlich geht gar nichts mehr – das Spielerkonto im Online-Casino ist gesperrt, Anmeldung nicht möglich. Was kann da passiert sein? Und wie lässt sich das wieder reparieren? Wir geben hier ein paar Antworten.

Von Volker Budinger

„Ihr Konto wurde gesperrt, bitte wenden Sie sich an den Kundensupport“ – solche oder ähnliche Meldungen verheißen nichts Gutes. In vielen Fällen sind User von Online Casinos sogar vollkommen überrascht, wenn sie versuchen, sich anzumelden und dann nichts funktioniert. Nicht immer tragen die Spieler schuld an der Sperre des Accounts. Und was passiert dann eigentlich mit Guthaben und Co.?

Kontosperrung Casino Konto gesperrt

Aus welchen Gründen kann mein Konto im Online-Casino gesperrt sein?

Es gibt häufig – aber nicht immer – gute Gründe, warum ein Spielerkonto plötzlich gesperrt ist. Häufig wird dann beim Versuch, sich anzumelden, eine entsprechende Meldung eingeblendet oder es gibt eine Mail vom Casinobetreiber. Manchmal funktioniert aber auch einfach „nur“ die Anmeldung mit Benutzername und Passwort nicht.

Was können die Gründe für eine solche Kontosperrung sein? In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Glücksspielanbieter sind in der Regel alle Möglichkeiten aufgelistet und es sollte auch an jener Stelle gut erklärt sein, unter welchen Bedingungen eine Sperrung erfolgt.

In der Regel dient die Kontoschließung entweder dem Schutz des Casinos bzw. der Spielotheken oder dem des einzelnen oder aller Spieler. Manche sind zeitlich begrenzt, andere müssen aber erst wieder entsperrt werden. Wir geben eine Übersicht.

  • (Mutmaßlicher) Betrugsversuch

Ein gewichtiger Grund, das Konto eines Spielers seitens des Casinos zu sperren, ist der mindestens vermutete Versuch zu betrügen. Alle Glücksspielanbieter haben für Gewöhnlich in ihren Bedingungen einen Passus, in dem meist pro Haushalt – also pro IP-Adresse – nur ein Spieler-Account erlaubt ist. Kommt also der Verdacht auf, eine Person habe sich bei einem Online-Casino eventuell unter mehreren E-Mail-Adressen mehrere Konten eingerichtet, kann es sein, dass alle so in Verbindung gebrachten Accounts gesperrt werden.

Das hat durchaus einen ernsten und für das Casino geldwerten Hintergrund. Denn so gut wie alle Casinoanbieter bieten unterschiedliche Formen von Boni an, vom Willkommensbonus bis zum V.I.P.-Bonus. Und die sollen auch nur jeweils einmal einem Spieler zu Gute kommen. Versucht ein Spieler, die durchaus lukrativen Boni durch bewusste Täuschung mit mehreren Konten mehrfach abzugreifen, ist das letzten Endes eine Form von Betrug. Werden dann „nur“ die Konten gesperrt, kann sich derjenige eigentlich noch glücklich schätzen – schließlich ist Betrug eine Straftat, die auch juristisch verfolgt werden könnte.

Manchmal gibt es aber auch einfach nur Verdachtsmomente oder schlichte Verwechslungen. Lassen die sich problemlos aufklären, wird das Konto im Normalfall auch wieder frei geschaltet.

Solche Verdachtsmomente können zum Beispiel Namensgleichheiten sein. Schwierig sind Fälle, in denen indirekt Verknüpfungen zu anderen Konten bestehen, die dann vielleicht gar nicht dem betroffenen Spieler gehören. Ein Beispiel wäre etwa, wenn als Zahlungsmethode eine von mehreren benutzte Kreditkarte oder ein Gemeinschaftskonto angegeben wird. Bei der internen Überprüfung durch das System des Online-Casinos kommen solche Verknüpfungen dann ans Licht und das Konto wird bereits wegen des Verdachts auf Betrug gesperrt.

  • Vorsätzlicher Betrug im Spiel

Viele Casinos sichern sich gegen professionelle Spieler oder bestimmte Spielsysteme ab. Wenn in den AGB professionelle Spieler ausdrücklich vom Benutzen des Casinos ausgeschlossen werden, aber dem einzelnen nachgewiesen wird, dass er zum Beispiel mit Spielen seinen Lebensunterhalt bestreitet, wird das als Betrug gewertet und mit Kontosperrung geahndet.

Auch bestimmte Formen von „risikominimiertem“ Setzen oder bestimmte Spielsysteme wie das „Martingale-System“ beim Roulette werden von vielen Online-Casinos ausgeschlossen. Da das Spielerverhalten von vielen Betreibern unter anderem im Sinne des Spielerschutzes durch automatische Routinen überwacht und ausgewertet wird, fallen solche Spielsysteme häufig auf. Die Folgen können vom Aberkennen der Gewinne über eine Verwarnung bis hin zur Account-Sperre reichen. Wer nachweislich mit voller Absicht versucht zu betrügen, muss auch mit gravierenden Folgen rechnen. Viele seriöse Casinos sind miteinander gut vernetzt. Die Identitätsdaten von betrügenden Spielern können ausgetauscht werden – die Spieler müssen dann damit rechnen, dass ihr Account nicht nur bei einem sondern vielleicht sogar bei allen Online-Casinos gesperrt wird. Zu den Daten gehört natürlich auch die IP-Adresse. Außerdem muss man im Zweifel mit juristischen Konsequenzen rechnen.

  • Passwort oder Benutzer-ID falsch

Der Klassiker ganz ohne böse Absicht ist natürlich der, dass man das falsche Passwort oder die falsche Benutzerkennung eingegeben hat. Standard sind drei Versuche – wie beim Geldautomaten – die richtigen Zugangsdaten einzugeben. Vor lauter Passwörtern, die man an den verschiedensten Stellen verwendet, kann da natürlich mal was schief gehen.

Zumeist ist dann nach dem dritten Fehlversuch das Konto mindestens erstmal temporär gesperrt. Unter Umständen muss man sich den Account aber auch erst einmal wieder freischalten lassen. Dazu unten mehr.

Eigentlich sollte man sich Passwörter weder aufschreiben noch Passwort-Speicher-Tools benutzen, wenn man viel Wert auf Datenschutz legt. Das kleine schwarze Buch kann bei vielen Passwörtern trotzdem hilfreich sein – wenn es gut verschlossen aufbewahrt wird. Sichere Passwörter bestehen nämlich aus Kombinationen von Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben und Sonderzeichen – haben aber den Nachteil, dass man sie sich häufig einfach nicht merken kann.

Die Kontoschließung nach falschem Eingeben der Zugangsdaten dient dem Schutz der Spieler. So lassen sich Hackversuche durch Ausprobieren oder durch automatische Eingabe-Algorithmen zumindest etwas eindämmen.

  • Spam-Verdacht, Hacking, Pishing, DoS-Attacken

Wessen Account in Verdacht gerät, dass darüber Spam verbreitet wird, es den Anschein erweckt, gehackt worden zu sein oder dass die IP-Adresse im Zusammenhang mit Denial of Service- oder anderen digitalen Attacken (Viren, Würmer, etc.) auftaucht, dessen Konto wird aller Wahrscheinlichkeit nach dauerhaft gesperrt.

  • Falsche Angaben zur Identität

Spätestens wenn es darum geht, einen Gewinn auszahlen zu lassen, müssen im Regelfall die Identitätsdaten verifiziert werden. In manchen Casinos wird die Identität vor der ersten Einzahlung geprüft. Dies ist aber nicht der Regelfall. Sollte sich bei der Prüfung ein Unterschied ergeben zwischen den bei der Anmeldung angegebenen und denen etwa im Personalausweis, kann es sein, dass das Casino den Account sperrt.

Handelt es sich um einen leicht aufklärbaren Tipper in der „Hektik“, sollte es kein Problem sein, das Konto wieder freischalten zu lassen.

Schlimmer ist es, wenn absichtlich falsche Daten angegeben wurden. Dann ist normalerweise nicht nur das Spielerkonto gesperrt, sondern sicherlich auch der erspielte Gewinn weg.

Falsche Angaben betreffen dabei oft das Alter. Glücksspiel ist für Minderjährige – gesetzlich – nicht erlaubt. In den AGB der Casinos ist daher meist geregelt, dass alle getätigten Aktionen von Minderjährigen als nichtig angesehen werden, alle Gewinne verfallen und Einsätze zurückgezahlt werden. In ausländischen Online-Casinos kann das Mindestalter unter Umständen auch 21 statt 18 Jahre betragen.

Ein Sonderfall gilt auch für deutsche Online-Casinos. Die deutsche Lizenz gilt nämlich nur für das Bundesland Schleswig-Holstein. Wer – wie immer deutlich erklärt wird – nicht in Schleswig-Holstein (SH) wohnt oder zumindest seinen „gewöhnlichen Aufenthalt“ nicht dort hat, darf dann nicht in dem Casino spielen. Hat man also eine fiktive SH-Adresse angegeben, die sich nicht verifizieren lässt, droht die Sperrung des Accounts.

  • Fremdsperrung bei Spielsüchtigen

Glücksspiel kann zur Sucht werden und oft ist das dem Betroffenen selbst gar nicht (mehr) so bewusst (hier findet Ihr einen ausführlichen Beitrag zum Thema, wie Ihr Spielsucht erkennt und welche Hilfsangebote es gibt). Daher können Angehörige von Spielsüchtigen unter bestimmten und sehr reglementierten Umständen Spielerkonten der Betroffenen bei Online-Casinos oder in Spielbanken (fremd)sperren lassen.

Das geht aber nicht so einfach. Dazu muss nachgewiesen werden, dass ein Spieler seine finanzielle Existenz gefährdet. Auch gerichtliche Anordnungen dieser Art kann es geben.

  • Sperrung durch das System zum Spielerschutz

Wie bereits oben erwähnt, überprüfen die Online-Casinos automatisch das Verhalten der Spieler. Dabei fällt nicht nur auf, wenn jemand versucht, zu betrügen.

Auch Hochrisiko-Verhalten bemerken zumindest die seriösen Online-Casinos. Im Sinne des Spielerschutzes kann es dann passieren, dass man nicht nur eine Warnung bezüglich seines riskanten Spielverhaltens erhält, sondern auch dass das Spielerkonto – vorübergehend – gesperrt wird. Das kann das Abdriften in eine Spielsucht verhindern und die Spieler unter Umständen vor dem finanziellen Ruin bewahren.

  • Netzsperre gegen den Betreiber

Die Zahl der Online-Casinos ist mittlerweile ziemlich unübersichtlich geworden. Wer darauf achtet, dass das Casino seiner Wahl über eine deutsche (SH) Lizenz verfügt oder zumindest eine europäische, etwa aus Malta oder Großbritannien (oder gleich alle drei) ist in Punkto Seriosität und Legalität des Casinos schon auf ziemlich sicherer Seite.

Bei nicht-legalen Casinos dagegen kann es passieren, dass nicht nur der Account gesperrt ist – sondern gleich das ganze Casino „verschwunden“ ist. Gegen aufgeflogene illegale Online-Casinos kann staatlicherseits eine Netzsperre verhängt werden. Die Domain des Casinos ist dann aus dem betreffenden Land nicht mehr aufrufbar.

Seriöse Casinos findet ihr unter anderem auf unserer Seite aufgelistet. Bei anderen ganz unbekannten kann es Euch sonst auch passieren, dass man eine gültige Lizenz vorgaukelt. Nicht nur bei einer Netzsperre ist bei solch unseriösen Online-Casinos, die manchmal auch gefälschte Spiele anbieten, das eingesetzte Echtgeld einfach weg.

  • Irrtum

Dass sich der Betreiber des Casinos oder sein Überwachungssystem irren, lässt sich nie ausschließen. Eine Kontosperrung kann deshalb auch einfach „aus Versehen“ erfolgen. Das sollte sich aber in aller Regel meist schnell aufklären lassen.

  • Inaktivität

Wer sein Spielerkonto eine bestimmte Zeit nicht benutzt – das regelt jedes Casino unterschiedlich – dessen Konto wird zunächst gesperrt. Um wieder spielen zu können, muss man es dann meist erst entsperren lassen.

Was können die Folgen sein, wenn mein Spielerkonto gesperrt ist?

Welche Folgen die Sperrung eines Spielerkontos hat, hängt davon ab, aus welchem Grund die Sperrung erfolgt ist.

Im einfachsten Fall ist die Sperrung nur für einen bestimmten Zeitraum aktiv. Nach Ablauf der Frist kann man sich meist ohne Probleme wieder mit den korrekten Zugangsdaten einloggen. Guthaben und Boni sind dann für gewöhnlich nicht betroffen.

Wurde das Konto wegen eines Fehlverhaltens des Spielers gesperrt, kommt es ebenfalls auf das entsprechende Verhalten an. Sind etwa „nur“ Boni falsch eingesetzt worden, werden unter Umständen die damit erzielten Gewinne für nichtig erklärt, die Einsätze zurück ins Guthaben gestellt und das Konto kann nach entsprechender Ermahnung wieder entsperrt werden.

Geht es um vorsätzlichen Betrug oder Schlimmeres, wird das Konto wahrscheinlich dauerhaft gesperrt. In den AGB ist für jeden Fall geregelt, ob Einsätze und Guthaben erstattet oder eingezogen werden oder eventuell an Behörden übergeben werden. Es drohen auch juristische Konsequenzen für den Spieler – unter Umständen im Heimatland des Online-Casino-Betreibers. Wahrscheinlich wird auch die IP-Adresse an andere Betreiber übermittelt – einen neuen Account damit zu erstellen ist dann meist ausgeschlossen.

Stellt sich heraus, dass der Spieler minderjährig oder aus sonst einem Grund nicht spielen darf, ist das Account dauerhaft gesperrt, alles Gewinnen werden für nichtig erklärt und Guthaben werden zurück auf die entsprechende Bankverbindung erstattet.

Bei Kontosperrungen zum Spielerschutz kann nach einer bestimmten Frist meist wieder gespielt werden. Fremdsperren gelten dagegen meist länger oder aber auch dauerhaft.

Bei Inaktivität gilt meist, dass die Kontoführung mit einer Gebühr belegt wird. Monatlich reduziert sich so das Guthaben. Ab einer bestimmten Frist wird das Restguthaben in der Regel auf das Bankkonto des Spielers überweisen oder einer Aufsichtsbehörde für Glücksspiel übertragen, bei der sich der Spieler das Geld dann wiederholen könnte.

Ist das Casino komplett abgeschaltet durch Netzsperre – das kommt eigentlich nur bei illegalen Online-Casinos vor – ist auch in der Regel alles weg. Allerdings sind die Chancen, bei solchen unseriösen Casinos Gewinne oder Einsätze wieder ausgezahlt zu bekommen von vorneherein gering.

Alle Konsequenzen und die Bedingungen, wann ein Konto gesperrt wird, stehen normalerweise in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Online-Casinos ganz explizit niedergeschrieben.

Wie kann ich mein gesperrtes Online-Casino-Konto wieder freischalten lassen?

Falls es sich nicht um eine temporäre Sperre handelt, muss man sich zum Entsperren des Kontos normalerweise an den Kundensupport des Online-Casinos wenden. Je nachdem kann das telefonisch, per E-Mail oder auch per Live-Chat erfolgen.

Habt ihr das Passwort vergessen, gibt es meist eine Funktion, sich neue Zugangsdaten an eine E-Mail-Adresse schicken zu lassen.

Endgültige Sperren aus schwerwiegenden Gründen sind aber wohl genau das – endgültig. Letzten Endes liegt es im Ermessen des Casinos, wer dort spielen darf.

Kann ich mein Spielerkonto auch selbst sperren lassen?

Es ist bei seriösen Casinos auch möglich, sich selbst respektive sein eigenes Account sperren zu lassen. Dies ist der sogenannte Selbstauschluss. Sinn ergibt das für solche Spieler, die erkannt haben, dass sie sich auf dem Weg in eine Spielsucht befinden oder bereits spielsüchtig sind.

Eine Selbstsperrung lässt sich – für jedes Online-Casino einzeln – beim Kundensupport beantragen. Es gibt aber auch bei vielen Casinos vor diesem Schritt andere Möglichkeiten sein Spielverhalten zu reglementieren, zum Beispiel, in dem man sich verschiedene Limits setzt (hier unser ausführlicher Artikel zum Thema „Spielerschutz“).

Wie lässt sich ein Konto beim Online-Casino löschen?

Außer einer Sperrung des Accounts kann es meist auch einfach für eine Zeit ruhend stellen – oder ganz löschen. Die Verfahren dazu sind unterschiedlich, je nach Casino. Bei manchen gibt es dazu einen Button auf der Webseite, bei anderen muss dies über den Kundensupport beantragt werden.

Seriöse Casinobetreiber bieten diese Möglichkeit in jedem Fall an – auch ohne Fragen zu stellen – und erstatten das Guthaben.